Iveco und Nikola starten E-Lastwagen-Produktion in Ulm

Die Nikola-Zugmaschine Tre mit Elektroantrieb soll zunächst für den US-Markt gefertigt werden, später auch für Europa.

Iveco und Nikola haben sich zusammengetan, um den Elektro-Sattelschlepper Tre von Nikola in Ulm zu bauen.

Die ersten Elektro-Lastwagen sollen Ende 2021 vom Band rollen, zunächst sind sie für den Export in die USA gedacht, weil zum Beispiel der Wendekreis noch nicht den Europäischen Vorgaben entspricht. 25 der Lastwagen sind jedoch für ein Pilotprojekt in Deutschland im Hamburger Hafen gedacht. In etwa einem Jahr sollen in Ulm auch Nikola-Zugmaschinen für den europäischen Markt gebaut werden.

Der Nikola Tre soll mit Akkus mit einer Kapazität von bis zu 753 kWh angeboten werden. Der elektrische Antrieb verfügt über maximal 480 kW Dauerleistung. Die Ladung soll mit bis zu 240 kW erfolgen und von 10 auf 80 Prozent State of Charge etwa 120 Minuten dauern. Die Reichweite soll bei maximal 560 km liegen, wobei der Wert noch nicht homologiert wurde. Ein Preis ist bislang nicht bekannt.

Von Anfang bis Ende des Produktionsprozesses sind etwa 160 Zulieferer involviert. Die Produktionslinie ist in der Lage, im Einschichtbetrieb 1.000 Einheiten pro Jahr zu fertigen und wird nach Angaben der Unternehmen in den kommenden Jahren schrittweise hochgefahren. Mittelfristig könnten bis zu 3.000 Lastwagen im Jahr gefertigt werden, sagt Iveco-Chef Gerrit Marx.

Ab Ende 2023 soll auch eine Version des Sattelschleppers mit Brennstoffzellenantrieb in Ulm entstehen, teilten die Unternehmen mit.

Die Kooperation zwischen Iveco und Nikola sieht vor, dass Iveco unter anderem die Fahrzeugkabine beisteuert und Nikola den Antriebsstrang.

https://www.golem.de/news/umweltfreundlicher-sattelschlepper-iveco-und-nikola-starten-e-lastwagen-produktion-in-ulm-2109-159690.amp.html

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